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    Städtefahrt in die Fuggerstadt Augsburg



    Der Bayerische Wald-Verein, Sektion Passau besuchte unter der Leitung von Herbert Wirth zusammen mit 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die „Wasserstadt Augsburg“. Warum Wasserstadt? Weil dem historischen Wassermanagementsystem dieser Stadt im Jahr 2019 der Titel UNESCO-Weltkulturerbe zuerkannt wurde. Unter fachkundiger Führung durchquerten die Teilnehmer das sog. Lechviertel vom Roten Tor bis zur Stadtmetzg. Die Führung endete am Augustusbrunnen auf dem Rathausplatz. Schon am Roten Tor gab es viel zu erzählen. Das Tor war Teil der mittelalterlichen Stadtmauer. Gleich daneben stehen drei ehemalige Wassertürme, wesentliche Bestandteile des Wassersystems. Das von Süden über den Brunnenbach in die Stadt geleitete Trinkwasser wurde mit Hilfe von Kolbenpumpen und Archimedischen Schrauben in den Wassertürmen nach oben gepumpt. Dadurch wurde der nötige Druck aufgebaut, um das Wasser in die Haushalte der Patrizierhäuser in der Maximilianstraße zu verteilen. Die Energie zum Hochpumpen des Wassers lieferte das Brauchwasser aus dem Lech. Zusätzlich dienten in der sog. Oberstadt auch noch Tiefbrunnen der Trinkwassergewinnung. Das Lechwasser wurde in zahlreichen Kanälen durch die Stadt geleitet und diente auch den Handwerkern und Manufakturen als Energiequelle. Es gab etliche unterschlächtige Wasserräder, von denen eines historisch getreu nachgebaut wurde. Nebenbei sorgte das schnell fließende Wasser für eine gute Durchlüftung der Stadt und trug so zur Verbesserung des Mikroklimas bei. Das merkte man spätestens dann, als man die vermeintlich nutzlos gewordenen Kanäle mit Steinplatten abdeckte, um Verkehrsflächen zu gewinnen. Es wurde heiß und schwül. Im Jahr 1972 begann man die Kanäle schrittweise wieder zu öffnen. Ein Segen, nicht nur für das Klima, sondern auch für das Stadtbild. Heute ist das Lechviertel ein attraktives Wohnviertel. Elias Holl, den meisten als Erbauer des Augsburger Rathauses bekannt, schuf auch das Gebäude, das als Schlachthaus diente, die sog. Stadtmetzg. Er errichtete es über zwei Lechkanalarmen, deren Wasser durch den Keller floss. Wozu das gut war? Das Wasser sorgte einerseits für die nötige Kühlung der Schlachtprodukte und diente andererseits der Abfallentsorgung. Ein schlauer Architekt, dieser Elias Holl. Und – wie man an der bildschönen Rathausfassade erkennen kann –  auch ein Meister der Ästhetik. Am Augustusbrunnen endete die Führung. Der Brunnen nimmt das Thema Wasser ebenfalls auf, denn zu Füßen des römischen Kaisers versinnbildlichen vier allegorische Figuren die Flüsse Lech, Wertach, Singold und den Brunnenbach. Nach diesen gut zweieinhalb lehrreichen Stunden hatten sich die Teilnehmer das Mittagessen im Biergarten des Zeughauses redlich verdient. Den Nachmittag konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anhand vorbereiteter Stadtpläne mit eingezeichneten Sehenswürdigkeiten selbst gestalten. Die einen besuchten den Goldenen Saal im Rathaus, andere die Fuggerei oder das Museum der Augsburger Puppenkiste und wieder andere flanierten in der Maximilianstraße. Allen blieb Zeit genug für eine Kaffeepause. Kurz vor 20 Uhr war man wieder in Passau.

     

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